Männer gehen im Schnitt seltener zum Arzt als Frauen und gelten bekanntlich als Vorsorgemuffel. Dabei ist die Früherkennung wichtig, denn viele schwere Krankheiten lassen sich mit regelmäßigen Gesundheits-Check-ups rechtzeitig erkennen. Wird eine Erkrankung frühzeitig diagnostiziert, lässt sie sich deutlich besser behandeln.
Männer leben kürzer
Laut Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern weltweit 4,4 Jahre niedriger als von Frauen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, und viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, darunter auch die biologischen Unterschiede der Geschlechtern. So sind Frauen beispielsweise wegen der Geschlechtshormone (Östrogene) relativ gut gegen eine Verengung der Herzkranzgefäße (Arteriosklerose) und damit vor dem Herzinfarkt geschützt.
Bei regelmäßigen Vorsorgesuntersuchungen können Ärzte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Gefäßerkrankungen und Diabetes frühzeitig entdecken und Risikofaktoren eingrenzen.
Krebs bei Männern
Die Krebsvorsorge konzentriert sich in erster Linie auf zwei Tumore: Prostatakrebs und Darmkrebs. Auch die Hoden werden abgetastet, um Verhärtungen zu erfühlen, die auf Hodenkrebs hinweisen können.
Der Hodenkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern zwischen 25 und 45 Jahren. Der Prostatakrebs tritt häufiger auf bei Männern über 50. Bei frühzeitiger Diagnose dieser Tumore sind sie im Allgemeinen gut behandelbar.
Ungesunde Lebensgewohnheiten – mehr bei Männern
Ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, und unausgewogene Ernährung sind bei Männern weltweit häufiger anzutreffen.
Die Vorsorge dient der Früherkennung von potentiellen Gesundheitsproblemen. Zur Verbesserung der Gesundheit steht an erster Stelle eine Veränderung des Lebensstils, um bestehende Risikofaktoren zu minimieren.
Männer zögern oft, Hilfe für ihre sexuelle Gesundheit zu suchen
Sich Hilfe beim Arzt zu suchen, fällt Männern mit Erektionsstörungen oder Geschlechtskrankheiten oft schwer. Machen Sie sich aber klar, dass viele Männer betroffen sind und Ihr Arzt deshalb mit dem Thema vertraut ist. Diese Probleme sind grundsätzlich einfach zu diagnostizieren und zu behandeln. Auch hier gilt: Je früher der Arzt die Erkrankung dianostiziert, desto größer sind die Chancen auf einen Behandlungserfolg.